Nach der Reihentestung von Mitarbeitenden und Bewohnern des Caritas-Seniorenheims St. Marien in Herrieden hat sich der Verdacht eines Corona-Ausbruchs erhärtet. Insgesamt 17 Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtung haben sich infiziert. Drei Fälle, darunter ein Todesfall, waren bereits seit letzter Woche bekannt. Aktuell befinden sich fünf Bewohner aufgrund ihrer Covid-19-Erkrankung in der Klinik.
Positive Testergebnisse erhielten nach der Reihentestung am Montag, 9. November 2020, auch fünf Mitarbeitende im Pflegedienst. Damit erhöht sich deren Zahl auf sechs Personen. Sie befinden sich jetzt in Quarantäne. Das verbliebene Personal kann den Ausfall der Mitarbeitenden durch Mehrarbeit noch kompensieren, so der Einrichtungsleiter Robert Bengel. Unterstützung erhält er durch den Caritasverband für die Diözese Eichstätt, in dessen Trägerschaft sich das Seniorenheim befindet. "Wir sind ein großer Verband und können auf die Solidarität der anderen Einrichtungen zählen", sagt Hedwig Kenkel, Abteilungsleiterin für Pflege und Wohnen. "Bei Personalengpässen werden wir versuchen, Unterstützung aus anderen Seniorenheimen zu bekommen."
Das Seniorenheim St. Marien in Herrieden steht unter Quarantäne. Besuche von Angehörigen sind deshalb nur in Ausnahmefällen möglich. Die Ursache des Ausbruches kann nicht ermittelt werden.