Eine Lehrerin hilft einer Frau mit Migrationshintergrund im MiA-Kurs. Foto: Caritas-Kreisstelle Ingolstadt
Die kostenlosen Bildungsangebote, die vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gefördert werden, richten sich an Frauen ab 16 Jahren ohne deutschen Schul- oder Berufsabschluss. Sie unterstützen zugewanderte sowie asylsuchende Frauen beim Deutschlernen, im Austausch und beim Ankommen in Deutschland.
In 34 Unterrichtsstunden - vier Wochenstunden - wurden Alltagsthemen wie Familie, Rollenbilder und Migrationserfahrungen behandelt. Der Schwerpunkt lag auf der Sprachförderung. Das Besondere an dem abgeschlossenen Kurs war, dass viele der beteiligten Frauen zuvor noch nie eine Schule besucht hatten. Daher handelte es sich um einen Alphabetisierungskurs, in dem sie die Sprache von Grund auf erlernen mussten. So konnten sie das Alphabet und die Zahlen schreiben lernen und sich mündlich vorstellen sowie grundlegende Informationen geben - wie zum Beispiel ihren Namen, wo sie wohnen und ihre Familiensituation beschreiben.
Zwei ehrenamtliche Lehrerinnen, die aus Syrien und Mexiko kommen, leiteten den Kurs und standen den Frauen unterstützend bei. Laut den Lehrerinnen betrachteten die Teilnehmerinnen die Zeit im Kurs als Zeit für sich selbst. Sie hätten ihre Kinder in der Obhut von jemandem gelassen und mit viel Lernbereitschaft und großem Interesse teilgenommen.
Der nächste Kurs startet im September 2025. Informationen gibt es bei Silvia Iriarte-von Huth, Telefon: 0841 309145, E-Mail: silvia.iriarte-vonhuth@caritas-ingolstadt.de